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Zu Gast bei Santaverde in Andalusien

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Willkommen auf der Finca Verde! Heute vor einer Woche war ich in Andalusien unterwegs und habe die Naturkosmetikfirma Santaverde in Estepona besucht. Hier hat Sabine Beer in den 80er Jahren zufällig die heilende Wirkung der Aloe Vera-Pflanzen auf der eigenen Haut erfahren – und daraufhin Santaverde gegründet.

Herzlich begrüßt wurden ich und zwei weitere Gäste (von der Parfümerie Marionnaud aus Österreich) nicht nur von der Firmengründerin und ihrem Mann, sondern auch von den Hunden, die ihr schon auf diesem Bild sehen konntet. Im damaligen Interview kann man einige Hintergründe über die Naturkosmetikmarke nachlesen, die ich an dieser Stelle nicht wiederhole. Ich habe mir stattdessen überlegt, diesen Post eher wie ein Fotoalbum zu gestalten und jedes meiner vielen Fotos mit einem Kommentar zu versehen. Setzt euch also mit mir auf das Sofa und blättert im virtuellen Album!

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♦ „Die Finca Verde sieht nicht nur von außen wunderschön aus, sie ist auch innen toll eingerichtet. Auf der Terrasse kann man bei klarem Wetter bis nach Marokko blicken, da passt es natürlich, dass sich im Haus eine maurische Sitzecke befindet.“

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♦ „Gleich am ersten Tag gab es eine ausführliche Feldbegehung, die Finca Verde ist von Feldern mit Aloe Vera-Pflanzen umgeben. Erst nach drei Jahren kann man die Blätter der Aloe Vera ernten, die Pflanze wird etwa 10 Jahre alt und vermehrt sich durch Ableger. Sabine und Kurt Beer haben sich intensiv mit biologischem Landbau beschäftigt, die Felder werden deswegen ausschließlich manuell bearbeitet, die Beikräuter in den Boden untergehackt, Pestizide sind selbstverständlich untersagt. Der Blick zum Meer hin über die Felder ist traumhaft, wenn ich eine Aloe Vera wäre, würde ich mich hier auch wohlfühlen 😉 .“

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♦ „Bei Santaverde wird ausschließlich die Aloe Vera Barbadensis Miller angebaut. Die feste Schale schützt den gelig-feuchten Inhalt der Blätter gegen die Sonne und den Wind. Aloe Vera enthält über 200 Stoffe, die regenerierend, zellerneuernd, entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend wirken. Wie viele Wirkstoffe das Aloe Vera-Gel enthält, hängt stark vom Boden und Klima ab, auf dem die Pflanze wächst. Grundsätzlich kann man sagen: Je stärker sich die Aloe Vera schützen muss, um so mehr Wirkstoffe enthält sie. In Andalusien kann es im Winter 5 Grad haben, im Sommer steigt das Thermometer bis über 40 Grad an, die Differenzen sind also groß. Frost verträgt die Aloe Vera allerdings nicht. „

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♦ „Wir hatten Glück und einige Aloe Vera-Pflanzen hatten noch ihre Blüten, die in der Age Protect-Linie von Santaverde zum Einsatz kommen. Man kann die gelben Blüten sogar essen, was ich natürlich ausprobiert habe – gar nicht schlecht, kann ich mir auch gut im Salat vorstellen! Aus den Blüten wird bei Santaverde ein Auszug bereitet, der viele Antioxidantien enthält. Ich finde, dass die eleganten Blüten der Aloe Vera schon darauf hinweisen, dass es sich bei der Aloe Vera um eine Lilienart und nicht um eine Kakteenart handelt.“

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♦ „Am nächsten Morgen durften wir selbst einige Blätter ernten, auch wenn die eigentliche Erntezeit erst ab September beginnt und bis Dezember andauert. Das erfahrene Auge von Claudio zeigte uns, welche Blätter reif waren. Nur ein kleiner Schnitt genügt, um das Blatt dann aus der Pflanze herauslösen zu können. Und ja, alle Blätter in den Produkten von Santaverde werden auf diese Weise mit der Hand geernet.“

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♦ „Mit den geernteten Blättern ging es dann in die Manufaktur von Santaverde, die gleich in der Nähe der Felder liegt. Die Bäume darum herum hingen voller Orangen und Zitronen, auch die Aprikosen waren schon reif (und schmeckten herrlich süß). Die Avocados waren hingegen noch ganz klein, die Granatapfelbäume standen erst in Blüte. Mir fiel dazu nur ein Wort ein: paradiesisch!“

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♦ „Netterweise hat sich das spanische Team von Santaverde vor der Manufaktur positioniert, so dass wir zur Erinnerung ein Foto machen konnten. Ganz links Chefin Sabine Beer, vor dem Grüppchen lagen übrigens die Hunde, die uns auch auf dem Feld ständig begleitet haben.“

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♦ „Bevor wir selbst Hand anlegen durften, haben wir beobachtet, wie das frisch geernetete Aloe Vera-Blatt verarbeitet wird. Zunächst wird es zwei Mal gewaschen und von Erdkrumen gereinigt.“

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♦ „Mit einem geübten Messerschlag werden die Enden der Blätter entfernt, danach kommen die Aloe Vera-Blätter senkrecht stehend durch eine Schleuse in einen separaten Raum – senkrecht deswegen, damit das Aloin aus den nun angeschnittenen Fasern des Blattes fließen kann. Aus dem Bitterstoff kann man Abführmittel herstellen, in das Aloe Vera-Gel sollte er hingegen nicht gelangen.“

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♦ „Im nächsten Schritt werden die Ränder der Blätter abgeschält… “

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♦ „….um schließlich an das wertvolle Filet zu gelangen. Dazu werden die obere und untere Schale der Blätter entfernt – gar nicht so einfach, ich habe mich bei meinen ersten beiden Blättern durchaus etwas ungeschickt angestellt. Wer das länger macht, hat mit Sicherheit kräftige Armmuskeln 😉 . Das hervorgeholte Gelstück ist glibberig und weißlich-transparent.“

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♦ „So sieht ein Aloe Vera-Blatt aus, wenn man das gelige Innenstück herausgelöst hat. Deutlich erkennbar sind die Fasern, in denen das Aloin enthalten ist.“

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♦ „Bei Santaverde werden die Aloe Vera-Filets (rechts im Bild) direkt tiefgekühlt und nach Deutschland transportiert. Dort werden die Stücke dann klein geschnitten, nicht gepresst. Einer der wichtigsten Inhaltsstoffe der Aloe Vera ist die Aloverose, die zellerneuernd und regenerierend wirkt. Das langkettige Aloverose-Molekül zerfließt beim Zerschneiden quasi zum Saft, so wie wir ihn dann in der Flasche kennen. Um den Saft haltbar zu machen, wird er kurz auf 70 Grad erhitzt, also pasteurisiert. Wenn man das nicht macht, verdirbt der Saft sehr schnell. Bei der Pasteurisierung werden die Wirkstoffe kaum beeinträchtigt, lediglich einige Enzyme reduziert – die wertvolle Aloverose hält diese kurzzeitige Erhitzung problemlos aus (ist sie wahrscheinlich vom Feld gewohnt).

Sehr spannend fand ich den Vergleich zwischen dem so erzeugten Direktsaft von Santaverde (in der Mitte auf dem Foto oben) und einem in Wasser aufgelösten Aloe Vera-Pulver (ganz links auf dem Foto). In fast allen Kosmetika, in denen Aloe Vera enthalten ist, wird solches Aloe Vera-Pulver eingesetzt (natürlich nicht bei Santaverde!). Dieses Pulver ist durch den extrem hohen Verarbeitungsgrad (Bleichen, Desodorierung, hohe Temperaturen und Druck) viel weniger wirkstoffreich als der Direktsaft. Die oben bereits erwähnte Aloverose gilt hier als  Leitsubstanz, die anzeigt, wieviele Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe oder Aminosäuren in dem Gel enthalten sind. Bei Santaverde sind es grundsätzlich mindestens 1200 mg/Liter Aloverose, meist aber deutlich mehr. (Zum Vergleich: der Durchschnittswert auf dem Markt liegt bei zirka 400mg/Liter.)

Großartig fand ich, dass aus den Filets unserer selbstgeerneteten Blätter noch vor Ort ein Saft bereitet wurde. Mit Zitrone und etwas Honig schmeckte er köstlich! Ich habe mir vorgenommen, mir demnächst ein Aloe Vera-Blatt zu kaufen und es für Frischemasken sowie die Bereitung eines solchen Safts zu verwenden.“

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♦ „Übrigens kann man Santaverde in Estepona – außer im August – auch ohne Anmeldung besuchen! Auf dem Foto habe ich den Showroom abgebildet, in dem man mit Wasser und Kaffee versorgt wird. Und die nahegelegenen Felder kann man natürlich auch ansehen.“

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♦ „Mit einem letzten Blick von der Terrasse der Finca Verde ging die Reise dann wieder zu Ende. Wenn ich mir den idealen Bloggerschreibtisch aussuchen könnte, dann wäre das wohl hier: Im Schatten mit einem weiten Horizont über das Meer in Richtung der Meerenge von Gibraltar (da wo die Wölkchen über dem Meer auf dem Foto sind).“

Vielen Dank an Sabine und Kurt Beer für die Einladung und ihre Gastfreundschaft! Und die besten Grüße gehen an Ingrid und Milen von Marionnaud, mit denen ich viel Spaß hatte. Darauf ein Sprüher meines allerliebsten Age Protect-Toners von Santaverde!

Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen mit auf die Reise nehmen und ihr hattet Spaß an diesem kommentierten Fotoalbum. Auf Instagram hatte ich ja schon einige Fotos während der Reise gezeigt. Welches ist euer Lieblingsprodukt von Santaverde? Wart ihr schon mal in Andalusien? Und welche Erfahrungen habt ihr mit Aloe Vera gemacht?


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